Dienstag, 30. Dezember 2008

Der Zielstrom

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Der letzte Teil der Strom-Trilogie des Ohrenschützers beschreibt den Zustand ruhigerer Gewässer, den der Wildwasser-Kajakfahrer erst langsam zu genießen lernt. Gleichzeitig ist das kontemplative Dahingleiten ein potentielles Annähern an den nächsten Wasserfall, dem man mit gemischten Gefühlen entgegen sieht. Die Geburt als ein Dem-Nichts-Entspringen, der Tod als ein Aufgehen in einem alles vereinenden Seelenmeer; wie viel bleibt da an Aufregung und Beschaulichem dazwischen?

Sonntag, 21. Dezember 2008

Eitelkeiten

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Und wieder mal Carmen Mayer, und das mit gutem Grund. Nach dem vorgestellten Gedicht nun ein Prosa-Kurztext, in dem die Kurzweiligkeit ihrer Texte wieder einmal unter Beweis gestellt wird. Ob prominent, fast prominent oder sich nur im Lichte der Prominenz sonnen wollend - Eitelkeiten präsentieren sich in diesem Umfeld ungeniert, wie zu hören ist. Hiermit auch ein - was den Ohrenschützer betrifft - etwas zurückgestellter Bereich des Vortrags: Dialoge! Und noch eine Neuerung am Schluss dieser Ankündigung: Werbung, nämlich eine Empfehlung für Carmens kürzlich erschienenen Krimi "Eiswein", als Taschenbuch im Verlag BOOKSunlimited (ISBN 978-3-941527-01-0).

Montag, 15. Dezember 2008

In Schwebe

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Dieser Text ist nur auf den ersten Blick in der falschen Jahreszeit gelandet. Jetzt im Dezember, wenn man sich nach heißen Sommernächten sehnt, weil der eisige Wind die frostigen Temperaturen verstärkt. Mit blau verfärbtem Gesicht, Finger und Zehen erinnert man sich an Jahreszeiten, in denen man nachts im kurzärmeligen Hemd spazieren ging, ohne irgendwo anzufrieren. Der hier vorgestellte Text des Ohrenschützers handelt von so einer extrem schwülen Sommernacht, in der sich die Gedanken nur träge bewegen, und der Weg vom Leben zum Tod sich seltsam verkürzt.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Sommersonate

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Es gibt wohl wenige Autoren, die ein lupenreines Sonett mit aktuellen Themen besetzen können, ohne dass es gekünstelt, entfremdet oder wirr klingt. Der Autor, der unter dem Namen Walther Stonet bekannt ist, verfügt sowohl über das entsprechende Wissen, als auch über die kreative Fähigkeit, dies mit Bravour zu meistern. Die Zahl seiner Gedichte ist Legion, und er bestreitet selbst gut besuchte Lesungen - doch diese Umsetzung seiner inhaltlich brisanten "Sommersonate" sei dem Ohrenschützer vorbehalten. Dieser entschuldigt sich (ganz in Waltherscher Bescheidenheit) für die laienhaft anmutende Untermalung, die jedoch zur Gänze dem eigenen Munde entquoll und den brisanten Inhalt entsprechend modern unterstreichen soll.