Dienstag, 29. April 2008

Weißt du noch...

Link zum Hörtext

Sabine Finzel gelingt es mit einfachen Worten, einem Text viel Intimität und Emotion einzuhauchen. Er ist so erzählt, wie man ihn einem guten Freund schildern würde. Interessant ist dabei, dass das kurz angerissene, oberflächliche Bild einer intensiven Beziehung durch das nicht Erwähnte an Tiefe gewinnt.

Donnerstag, 24. April 2008

Abnehmende Werte

Link zum Hörtext

Ein Gedicht des Ohrenschützers, inspiriert auch von einem Buchtitel von Jürgen E. Rottensteiner ("Der Menschenzoo"). Es wird eine Abnabelung beschrieben, die Trennung von einer Liebe, die zu einer Entfemdung von sich selbst führt. Das Erinnern an früher wird seltener, die Orte der Erinnerung immer dünner gesät.

Montag, 21. April 2008

Zuerst war das Wort

Link zum Hörtext
 
Wenn man sich die Texte des Autors ansieht, der sich im Internet bonanzamargot nennt, stellt man fest, dass es sich nicht um althergebrachte Lyrik handelt. Die verwendete Sprache geht ungewöhnliche eigene Wege und ist frei von Lieblichkeit und Weichzeichnern. Der hier zu hörende Text schwebt zwischen Melancholie und Endgültigkeit, während die Zwischentöne dennoch eine gewisse Härte vermitteln.

Dienstag, 15. April 2008

Der Bestatter soll sterben

Link zum Hörtext

Auch Bestatter sind Menschen wie du und ich und werden irgendwann vom Tod ereilt - normalerweise. Dieses Gedicht erzählt die unglaubliche Geschichte eines glücklichen Zeitgenossen des genannten Berufs, als der Tod wohl einen besonders schlechten Tag hatte und die Nerven blank lagen.

Donnerstag, 10. April 2008

Damals im Wilden Westen

Link zum Hörtext

Gerd Geisers Texte sind voll tänzelndem Sprachrhythmus, Humor und beneidenswerter Leichtigkeit. Exemplarisch dafür ist dieses kurze Gedicht, wobei der aufmerksame Zuhörer hinter der spaßigen Fassade eine ernste Aussage entdecken kann.

Samstag, 5. April 2008

Der Gedankenstrom

Link zum Hörtext

Ein Text des Ohrenschützers aus der Gedichtsammlung "Bleistift durchs Papier" des Jahres 2001. Nachdem sich die Handlung sinnbildlich im Kopf des Autors abspielt, schien es durchaus angebracht, die Stimme zu verfremden - was dem Text eine sehr interessante Note gibt. Im Originaltext bemerkt dazu ein Kommentar: "So raubt die Übersetzung einer Botschaft vom Geist in die hör- und sehbare Welt ihr Vieles: Farben, Nuancen, Unverwechselbarkeit; aber sie gibt ihr Gestalt und Beständigkeit."