Montag, 27. Oktober 2008

Ballade of the Sea

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Wer in den Weiten des Internets auf fast Nichts stößt und es kommt ihm Französisch vor, dann könnte es sich um das Pseudonym von Julia Romazanova handeln: presque_rien. Obwohl sie mittlerweile hauptsächlich in Deutsch schreibt, beherrscht sie auch die russische und - wie hier präsentiert - die englische Sprache. Die klare Struktur und die maritimen Bilder des Texts haben zumindest beim Interpreten Assoziationen zu den Bildern von William Turner hervorgebracht. Daher hat sich eine britische Tonfärbung angeboten.

Montag, 13. Oktober 2008

Playing Baby Jane

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Heute erwartet den geneigten Hörer ein etwas längerer Text des Ohrenschützers, womit dessen prosaische Seite ein wenig beleuchtet werden soll. Damit sollte auch die Frage augelotet werden, inwieweit Dialoge glaubwürdig transportiert werden können. Wer mit der melancholischen Wirkungsweise der sogenannten Blue Notes vertraut ist, wird beim Hören der Geschichte einer verblühten Liebe vermutlich ein Déjà-vu erleben. Oder ein Déjà-écouté.

Montag, 6. Oktober 2008

Ich werde alt

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Carmen Mayer behauptet von sich, sie habe keinen Stil. Aber schon ihre spitze Ergänzung, sie sei eben stillos, beweist das Gegenteil. Gedichte oder Kurzprosa sind in ihrem Werk nicht stark vertreten, und doch kann man in dem hier präsentierten Ausnahmefall erkennen, was ihren Zugang zu Literatur ausmacht: Klarheit, Prägnanz, der direkte Griff zu den passenden Formulierungen, eine gesunde Erdung und nicht zuletzt auch ein schelmisches Augenzwinkern.