Donnerstag, 30. September 2010

Halbschlaf

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Auch dieser Text ist dem Kurzgeschichtenband "Lose" von Klaus Ebner aus dem Jahr 2007 entnommen. Besonders faszinierend ist dort die sprachlich-stilistische Umsetzung des Halbschlafs, die zwischen hastig-wirren Gedanken, nebulösen Eindrücken und aufschreckenden Irritationen wechselt. Daraus entsteht eine Stimmung, die über lange Strecken unklar lässt, ob und inwieweit sich der Protagonist in einer Traumwelt befindet oder nicht. Für den Ohrenschützer natürlich ein gefundenes Fressen: Ungewöhnlich und bemerkenswert.

Dienstag, 21. September 2010

Der Trinker

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Klaus Ebner, Schriftsteller und Übersetzer aus Wien, weist neben seinem ausgeprägten literarischen Engagement ein besonderes Talent aus: Sein Stil hat Wiederkennungswert. Er bleibt trotz Hochsprache gewissen Regionalausdrücken treu und scheut sich nicht davor, in den Erzählbögen ungewöhnliche Haken zu schlagen. Besonders ausgeprägt scheint das in seinem Kurzgeschichtenband "Lose" aus dem Jahr 2007, und ein gutes Beispiel ist wohl "Der Trinker" aus dem Abschnitt "Uferlos".

Samstag, 11. September 2010

Abschlussbericht

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Der Ohrenschützer meldet sich nach einem turbulenten Sommer verspätet zurück, hat nun auch wieder Stimme und setzt selbige für einen eigenen Text in Szene, welcher wiederum einen Wettbewerb gewonnen hat. Im Literaturforum "Literarchie" ausgeschrieben, sollte das Thema "Apokalypse - der vierte Reiter - das fahle Pferd" behandelt werden. Die Welt geht im Text, obwohl er in der Jetztzeit spielen könnte, auch wirklich unter, wenn auch nur für den Protagonisten.
Dazu aus der Offenbarung, Kapitel 6, Vers 7-8:
"Als das Lamm das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme der vierten Gestalt rufen: Komm! Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß, heißt 'der Tod' und die Unterwelt zog hinter ihm her."