Montag, 6. Oktober 2008

Ich werde alt

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Carmen Mayer behauptet von sich, sie habe keinen Stil. Aber schon ihre spitze Ergänzung, sie sei eben stillos, beweist das Gegenteil. Gedichte oder Kurzprosa sind in ihrem Werk nicht stark vertreten, und doch kann man in dem hier präsentierten Ausnahmefall erkennen, was ihren Zugang zu Literatur ausmacht: Klarheit, Prägnanz, der direkte Griff zu den passenden Formulierungen, eine gesunde Erdung und nicht zuletzt auch ein schelmisches Augenzwinkern.

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